Bei der 1932 entstandenen Romanze „Tag Mahal“ für Violine und Klavier lässt sich der Komponist von der Ästhetik des indischen Grabmals gleichen Namens inspirieren. Wie das aus weißem Marmor erbaute Gebäude versinnbildlicht das zarte, verhalten eingeführte Thema die spirituelle Liebe zu der toten Geliebten. In die stille Süße der Erinnerung mischt sich zunehmend der aufwallende Schmerz über den unwiederbringlichen Verlust.
(Noten)