Klavierauszug der
Orchesterversion des Chansons
Schwärmerei - Liebeslied an Anoushka Shankar wurde inspiriert von einem großartigen Konzert in Hamburg, aufgeführt von der indischen Musikerin Anoushka Shankar und ihrer Band. Im Gegensatz zu ihrer bekannteren Halbschwester Norah Jones hält sie weitgehend an der traditionellen indischen Raga-Musik fest, die sie weiterträgt im Sinne ihres verstorbenen Vaters Ravi Shankar, der auch die Beatles während ihrer indischen Zeit inspirierte.
Für mich jedenfalls war dieses Konzert eine Offenbarung – so stark, dass es mich innerlich zutiefst ergriff und ich in Tränen ausbrach. Aber anstatt mich in dankbarer Hochachtung an indischer Musik zu versuchen, schrieb ich ein Stück in meinem eigenen Stil mich meiner Gefühle zu erinnernd, als ich mit dieser göttlichen und zugleich gänzlich einzigartigen musikalischen Erfahrung in Berührung kam.
Und als Entsprechung zur klassischen indischen Musik habe ich mich für einen Text den Klassikern der deutschen Literatur zugewandt – Faust von Johann Wolfgang von Goethe. Wer beschreibt, was ich empfand, einen tiefen Wunsch und die Versu-chung, mithilfe des Teufels wieder jung und dieser Göttin nahe zu sein.
Doch am Ende siegt die Einsicht: ...
„Und ich weiß ja, dass es dumm wär‘, zu sag‘n verweile doch so schön.“ (denn ich hätte dem Teufel zugestanden, er könne mich holen, sobald ich nur dieses sagen würde). „Und so möcht ich dich nur bitten, beeil dich nicht zu gehen!“