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Hörsinnentwicklung

 

Fetale und frühkindliche Hörsinnentwicklung

Bereits bei einem vier Monate alten Fetus ist das Gehör fertig ausgebildet und hat schon seine endgültige Größe erreicht. Im Mutterleib macht das Kind von dem Zeitpunkt an die ersten Hörerfahrungen. Es verbindet einzelne Töne oder Klänge mit spezifischen Gefühlen, so z. B. die Stimme der Mutter. Stimmungen, Stress-, Glücksgefühle der Mutter werden dem Embryo hormonell direkt übermittelt und das Kind lernt bereits hier die Abhängigkeiten von begleitenden Geräuschen und Nuancen der mütterlichen Stimme und Stimmung. Im Laufe der ersten Lebensjahre entwickelt das Kind schließlich weitere Hörmuster ganz anderer Art, die ihm zunehmend die Orientierung in seiner Umwelt erschließen.

Unsere spätere Fähigkeit des räumlichen Hörens und hochdifferenzierenden Wahrnehmens von akustischen Ereignissen ist zuletzt eine Folge dieses Entwicklungsvorganges und bildet die Voraussetzung für die Fähigkeit, eine authentische Sinneswahrnehmung aus einer Kunstkopfaufnahme abzuleiten. Das akustische Raumerlebnis ist, gleichsam analog einer Holografie, die erst im Gehirn zusammengesetzte erfahrungsbasierte Illusion.

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